Grüne beantragen eine Testphase für ein LKW-Durchfahrtverbot bei der südlichen Alpener Straße

Die an der B510 mit direkter Autobahnanbindung zur A57 beginnende Umgehungsstraße Annaberg (An der Rheinberger Heide, K 31) endet auf der Alpener Straße. Die durch die südlich gelegenen Logistikbetriebe entstehenden Quell- und Zielverkehre belasten seit der Fertigstellung der Umgehungsstraße auch und besonders stark den Ortsteil Millingen. 

16.06.17 –

Die an der B510 mit direkter Autobahnanbindung zur A57 beginnende Umgehungsstraße Annaberg (An der Rheinberger Heide, K 31) endet auf der Alpener Straße. Die durch die südlich gelegenen Logistikbetriebe entstehenden Quell- und Zielverkehre belasten seit der Fertigstellung der Umgehungsstraße auch und besonders stark den Ortsteil Millingen.

Insbesondere LKW-Verkehre der Autobahn und der genannten Logistikbetriebe Richtung bzw. von Norden nutzen die südliche Alpener Straße und die Saalhoffer Straße, um auf die übergeordnete L 137 oder zum Logistikbetrieb bzw. zur Autobahn zu gelangen.

Dieser Umstand und die dadurch bedingte Lärmbelästigung haben immer wieder zu Bürgerprotesten geführt. Nun ist im Industriepark Solvay an der Saalhoffer Straße ein weiterer Logistikbetrieb hinzugekommen. Erste Erfahrungen zeigen, dass die durch bauliche Maßnahmen beabsichtigte Lenkungswirkung der an- und abfließenden Verkehre Richtung L 137 nicht vollständig gelingt und direktere Routen Richtung Westen oder Südwesten durch Millingen gewählt werden.

Um die Lärmbelastung der betroffenen AnwohnerInnen zu mindern, hat die Grüne Fraktion beantragt, für eine Testphase ein LKW-Durchfahrtverbot einzurichten. Angesichts der weiter wachsenden Zahl an Logistikbetrieben und der dadurch verursachten Zunahme an LKW-Ziel- und Quellverkehr muss es das verkehrspolitische Ziel der Stadt Rheinberg sein, diese Verkehre soweit möglich aus stärker besiedelte Wohnbereiche fernzuhalten und sie stattdessen möglichst rasch auf die geeigneteren übergeordneten Straßen (Landes-, Bundesstraßen und Autobahnen) zu führen. Die bisher vorgenommenen Maßnahmen (Tempobegrenzung, alternierendes Parken) haben das Problem nicht wirklich beseitigen können.

Überlegungen, die Straße „An der Rheinberger Heide“ als Umgehungsstraße weiterzuführen und sie als solche sozusagen abzurunden, würden, selbst wenn sie verfolgt würden, auf mittlere bis lange Sicht nichts an der aktuellen Lärmbelastung ändern.

Während der Testphase könnte auch die Befürchtung, dass sich die LKW-Verkehre in die Innenstadt verlagern würden, überprüft werden. Wir gehen davon aus, dass dieses Szenario nicht realistisch ist, da die übergeordneten Straßen L 137 und B 510 einen wesentlich unproblematischeren und schnelleren Andienungsverkehr gewährleisten. Gegebenenfalls könnten hier auch Beschränkungen für einen LKW-Durchgangsverkehr mit der Ausnahme von Quell-/Zielverkehren angeordnet werden.

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Fraktion | Verkehr

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