RB 31 (Nordwestbahn) muss modernisiert werden

Der Kreis Kleve will mit einer recht weitgehenden Forderung an den VRR und an die DB Netz herantreten, die RE 10 (Kleve-Geldern-Düsseldorf) komplett zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Er würde damit auf die fortlaufenden Betriebsstörungen reagieren, die in unserer Region ja auch von der Strecke Duisburg-Xanten (RB 31) bekannt sind.

31.05.16 –

Der Kreis Kleve will mit einer recht weitgehenden Forderung an den VRR und an die DB Netz herantreten, die RE 10 (Kleve-Geldern-Düsseldorf) komplett zweigleisig auszubauen und zu elektrifizieren. Er würde damit auf die fortlaufenden Betriebsstörungen reagieren, die in unserer Region ja auch von der Strecke Duisburg-Xanten (RB 31) bekannt sind.



Die DB hat diesbezügliche Forderungen mit dem Hinweis abgelehnt, dass die Modernisierung 500 Milionen Euro kosten würde und deshalb über Trassenpreise auf dieser Strecke nicht zu refinanzieren wären. Dem hat Lothar Ebbers (Pro Bahn NRW) widersprochen, da nachweislich gar nicht die gesamte Strecke zwischen Geldern und Kleve (36 km) zweigleisig ausgebaut werden muss, um die Auswirkungen der Betriebsstörungen wirksam einzugrenzen. Ein elektrifizierter Streckenkilometer kostet rund 2 Mio. Euro.

Übertragen auf die Situation im Kreis Wesel und speziell in den betroffenen Kommunen böte sich die Möglichkeit, mit sehr viel weniger Geld die Probleme auf der RB 31 zu lösen. Ganz praktisch müsste es darum gehen, die Zweigleisigkeit ab Moers-Rheinkamp

  • bis Rheinberg zu verlängern, um eine Zugkreuzung zwischen den Regionalbahnen auch in Verspätungssituationen gewährleisten zu können (ca. 5 km),
  • bis Millingen zu verlängern, um Zugkreuzungen mit dem Güterverkehr verspätungsfrei abwickeln zu können (ca. 9 km),
  • bis Alpen (ohne Elektrifizierung ab Millingen) zu verlängern, um einen Halbstundentakt im Berufsverkehr möglich zu machen (14 km).





Bei dem zweigleisigen Ausbau würden zudem diverse kostenintensive und klimaschädliche Langsamfahrstellen im Bereich Rheinkamp und Alpen-Huck bereinigt. Dieser Umstand ist bedeutsam für die Refinanzierung der Maßnahme, abgesehen davon, dass mehr für die Sicherheit getan wird, wenn die unbeschrankten Bahnübergänge verschwinden.

Danach wäre mit dem VRR über die längst überfällige Modernisierung und Hochsetzung der Bahnsteige in Rheinberg, Millingen, Alpen und Xanten zu verhandeln. Überall an der RE 10 ist die Barrierefreiheit an den Stationen verwirklicht, nur der Kreis Wesel hinkt gewaltig hinterher.

Vor diesem Hintergrund beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Die Verwaltung wird beauftragt, im Sinne der oben gemachten Ausführungen mit den zuständigen Stellen Gespräche mit dem Ziel der Erweiterung und Modernisierung der Bahnlinie RB 31 zu führen. Hierzu sollen auch der Kreis Wesel und die betroffenen Kommunen angesprochen werden, um eine gemeinsame Vorgehensweise zu koordinieren. 

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