Verkehr verkehrt in Rheinberg!

Nun regt sich auch an der Römerstraße Protest wegen der Verkehrssituation, die als zu gefährlich erlebt wird. Das ist nur der letzte Akt in einer Reihe von Bürgerprotesten.

20.03.18 –

Tatsache ist: Seit Jahren gibt es immer wieder Klagen von Bürgerinnen und Bürgern über Verkehrslärm und zu schnell fahrende KFZ. Die Liste ist inzwischen lang geworden: Auf der südlichen Alpener Straße stört vor allem der LKW-Verkehr, in Wallach bereitet die Wallacher Straße BürgerInnen Probleme, in Ossenberg die K 14, in der Rheinberger Innenstadt wird vielfach die Schrittgeschwindigkeit nicht eingehalten, in Vierbaum wird auf der Baerler Straße über zu hohe Geschwindigkeiten geklagt, ebenso auf der Bahnhofstraße und nun auf der Römerstraße.

Die Grüne Fraktion setzt sich schon seit vielen Jahren dafür ein, dass in Wohngebieten grundsätzlich Tempo-30 gelten soll, dass der LKW-Verkehr über Landes- und Bundesstraßen geführt wird, dass für Radfahrer und Fußgänger Erleichterungen und Verbesserungen durchgeführt werden. Überwiegende Reaktion der Verwaltung zu Tempo 30: Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung nicht erfüllt, Erlasslage sieht dies nicht vor, polizeilich unauffällig etc.

Endlos auch der Streit um Verbesserungen für Radfahrer und Fußgänger. Radfahrer werden mit unkomfortablen Wegen und verwirrender Radwegeführung konfrontiert, die nur in homöopathischen Dosen bearbeitet werden. Und bei den Fußgängern kulminiert der Streit mit der Verwaltung nun in der Auseinandersetzung um die Möglichkeit, auf der Römerstraße einen Zebrastreifen anzubringen. Die Verwaltung lehnt dies wegen einer Richtlinie ab. Zusammengefasst: Die Verwaltung steht eindeutig auf der Bremse, wenn es um die Belange der Anwohnerinnen und Anwohner geht. Auf dem Gaspedal ist sie dagegen beim fließenden Verkehr, der offenbar Vorrang genießt.

Wir meinen: Angesichts unseres stetig zunehmenden Verkehrs sollte nicht allein die möglichst rasche Fortbewegung im KFZ Beachtung finden. Entlang der Straßen wohnen auch Menschen, die einen Anspruch auf Sicherheit und möglichst geringe Lärmbelästigung haben. Dem wird in Rheinberg bislang zu wenig Beachtung geschenkt. Und das muss geändert werden!

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