Warum das Reinigungspersonal wieder städtisches Personal werden soll

Es läuft etwas falsch in Deutschland, und dies betrifft auch Rheinberg.

23.04.16 –

Es läuft etwas falsch in Deutschland, und dies betrifft auch Rheinberg.

Die Spaltung zwischen Arm und Reich vergrößert sich seit etlichen Jahren. Während Top-Manager meinen, zusätzlich zu ihrem Top-Einkommen auch noch Top-Boni verdient zu haben - gleichviel, welche Leistung oder auch Nicht-Leistung dahinter steht - siehe z.B. den VW-Abgasskandal -, wissen Menschen am anderen Ende der Lohnskala vielfach kaum, wie sie im Alltag über die Runden kommen sollen, geschweige denn, wie sie später mit ihren dürftigen Renten klarkommen können.

Auch in Rheinberg gibt es diese Tendenzen. So wollte die CDU im Zusammenhang mit der Wahl des neuen BM als erstes die Verwaltungsspitze personell aufstocken. Bei den Reinigungskräften, die am anderen Ende der Lohnskala rangieren, meint die CDU hingegen, dass es zu teuer sei, diese wieder als städtisches Personal zu beschäftigen.

"Denn die einen sind im Dunkeln und die andern sind im Licht 

und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht." (Bertold Brecht)

Doch, wir sollten sie sehen, meinen wir. Wir sollten dort, wo wir es können, diesen arbeitenden Menschen auch ein kleines Stück Sicherheit mehr geben. Uns sind diese Frauen, die dafür Sorge tragen, dass Büros, Schulen und andere städtische Immobilien so gesäubert und aufgeräumt sind, dass überhaupt darin gearbeitet werden kann, genauso wichtig wie andere MitarbeiterInnen der Verwaltung. Für uns sind sie Bestandteil der Verwaltung. 

Und dies sollte auch in Zeiten der Haushaltssicherung gelten!

So wurde mit einer Mehrheit im Hauptausschuss für die Umwandlung der privaten Reinigung in eine kommunale Reinigung im Jahre 2017 gestimmt. 

Die Grüne Fraktion begrüßt diese Entscheidung, die sie über mehrere Jahre gemeinsam mit der SPD vorbereitet hatte, nachdrücklich.

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