Die Stadt will dem Handel in Rheinberg helfen

Weil Geschäfte in kleineren Städten besonders wegen des zunehmenden Einkaufens im Internet besonders unter Druck stehen, wollen die Grünen dem Handel zur Seite stehen.

30.11.14 –

Weil Geschäfte in kleineren Städten besonders wegen des zunehmenden Einkaufens im Internet besonders unter Druck stehen, wollen die Grünen dem Handel zur Seite stehen.

Sie beantragten in der Sitzung des Ausschusses für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur einen runden Tisch mit dem Einzelhandel, den die Verwaltung organisieren solle. 

Was zur Stärkung der örtlichen Händler gedacht war, geriet zum Streitthema - und einer leichten Konfusion in der Abfolge der Redebeiträge. Üblicherweise wird solch ein Antrag zuerst von der Fraktion, die ihn gestellt hat, auch begründet. Doch Edith Justen-Bechstein (SPD) wollte wissen, ob der Verwaltung der Aufwand zur Erfüllung des Antrags bekannt sei, Norbert Nienhaus (FDP) lehnte ihn ab, weil er mit Arbeit verbunden sei, Geld koste und es obendrein den Initiativkreis „Wir für Rheinberg“ gebe - in ihm arbeiten Rheinberger Werbegemeinschaft, Stadtmarketing Rheinberg und Stadtmanagement zusammen.

Bürgermeister Hans-Theo Mennicken bemühte sich zwar noch um das Glätten der Wogen („Wir gucken, wie die Thematik ist, und nehmen den Antrag als Prüfauftrag an“), aber da hatte sich die Diskussion schon verselbstständigt. Ernst Barten (Grüne) begrüßte zwar den Vorschlag des Bürgermeisters, aber er forderte: „Es muss etwas getan werden - die Onlinebestellungen nehmen zu.“ Er regte an, jemanden vom Einzelhandelsverband oder der Industrie- und Handelskammer zu diesem Thema einzuladen.

Brigitte Devers (CDU) war gegen das Einschalten der Stadt. „Das gehört in die Hände der Werbegemeinschaften. Vielleicht gibt es bei denen schon einen runden Tisch.“

Mennicken schaffte es dann doch noch, die Kuh vom Eis zu bekommen. „Wir nehmen den Antrag zur Kenntnis und werden ihn begleiten. Wir sehen, dass wir schrittweise an das Thema herangehen. Aber umsetzen muss es der Einzelhandel. Wichtig ist, dass es gutes Personal, ein gutes Angebot und gute Preise gibt.“

Die Grünen als Antragsteller waren damit zufrieden - und auch der Ausschuss, der diesen Vorschlag einstimmig annahm.

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