Ein Zebrastreifen vor der geplanten Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Orsoy könnte die Verkehrssicherheit erhöhen. Die Grüne Fraktion ist hier initiativ geworden.

01.11.15 –

Ein Zebrastreifen vor der geplanten Zentralen Unterbringungseinrichtung für Flüchtlinge in Orsoy könnte die Verkehrssicherheit erhöhen. Die Grüne Fraktion ist hier initiativ geworden.

Im unmittelbaren Umfeld der Örtlichkeit bestehen mehrere brisante, unübersichtliche verkehrliche Gegebenheiten. So beschreibt die Kiesendahlstraße vor der ZUE und dem Kindergarten eine Kurve und erzeugt damit eine unklare Verkehrslage für die Verkehrsteilnehmer i.S. der StVO.

Im Einmündungsbereich zum Kuhdyk und der Rheinberger Straße kreuzen zudem Bahngleise die Kiesendahlstraße. Eine Fußgängerquerungshilfe mit Verkehrsinsel gibt es im näheren Umfeld lediglich auf dem Kuhdyk zum Übergang in das Neubaugebiet Orsoy. Im Bereich des Kindergartens ist eine Tempo-30-Strecke eingerichtet. Die Geschwindigkeit dort wird jedoch regelmäßig überschritten. Insbesondere die Fahrzeuge, die vom Kuhdyk kommend nach Orsoy gelangen, fahren nach hiesigen Beobachtungen zu schnell. Der Fahrradverkehr ist unzureichend geregelt und trägt zur Unübersichtlichkeit der Verkehrssituation bei.

An der beschriebenen Örtlichkeit besteht steter Kfz-, Fußgänger- und Fahrradverkehr, da die Kiesendahlstraße Ausfallstraße u.a. für die Bereiche Budberg, Rheinberg, Orsoyerberg und hin zur Autobahn ist sowie Einfallstraße u.a. als Weg zur Rheinfähre.

Ebenso entsteht eine wechselnde verkehrliche Belastung hinsichtlich der unterschiedlichen Teilnehmer aufgrund des Kindergartens, der Bushaltestelle inklusive der dortigen Glascontainer, der Trinkhalle, der Sparkasse, der Verbindung zwischen den Abschnitten eines Rundwanderweges und der Zuwegung zum örtlichen Lebensmittelversorger EDEKA.

Besonderes Augenmerk gilt dem Umstand, dass es vor dem Kindergarten bisher keine Querungshilfe gibt und dass insbesondere ältere Menschen, auch aus dem Alten- und Pflegeheim Orsoy, mitunter mit Rollstühlen oder Rollatoren die Straße passieren müssen.

Durch die Inbetriebnahme der ZUE werden bis zu 500 weitere Menschen dort regelmäßig auf der Straße unterwegs sein und diese überqueren. Der Fahrzeugverkehr (Zulieferer, Personal, Besucher) wird ebenso zunehmen, sodass eindeutige Verkehrsregelungen insbesondere für den Fußgängerverkehr, notwendig werden.

Sinnvoll wäre hier ein "Zebrastreifen", da dadurch die Fahrbahnbreite nicht reduziert würde und der Fußgängerverkehr Vorrang hätte. Die Kosten für eine solche Maßnahme sind durch das Land zu tragen. Die Kiesendahlstraße ist Landesstraße (L 144), demnach ist die Landesbehörde "Straßen NRW" Straßenbaulastträger.

Dieser Antrag wird vom Personal des Kindergartens und den Eltern mehrheitlich unterstützt. In der Vergangenheit wurde hier für diese Stelle durch die Politik bereits ein Fußgängerüberweg erwogen und nicht umgesetzt. Nunmehr stellt sich eine solche Maßnahme als dringend geboten dar.

Die Grüne Fraktion beantragt daher die Einrichtung eines Fußgängerüberweges ("Zebrastreifen") auf der Kiesendahlstraße in Höhe der dortigen Trinkhalle, zwischen den Einmündungen Müschensteg und Westwall.