Mehr Frauennamen für die Straßen

"Wer schon länger im Bau- und Planungsausschuss ist, der weiß, was ich jetzt sagen möchte" - so eröffnete Luise Theile in der Sitzung des Gremiums ihre Ausführungen zum Tagesordnungspunkt 13.

12.05.15 –

"Wer schon länger im Bau- und Planungsausschuss ist, der weiß, was ich jetzt sagen möchte" - so eröffnete Luise Theile in der Sitzung des Gremiums ihre Ausführungen zum Tagesordnungspunkt 13.

Darin ging es um die Benennung neuer Straßen im geplanten Baugebiet Rheinkamper Straße in Budberg. Die Verwaltung hatte fünf Namensvorschläge unterbreitet, wobei die Männerwelt klar im Vorteil war. Das ließ die Grünen-Poltikerin nicht gelten: "Es gibt einen Beschluss des Frauenforums, nachdem viel weniger Rheinberger Straßen nach männlichen als nach weiblichen Persönlichkeiten benannt sind." Deshalb war sie nicht einverstanden damit, einen Erwin-Kunze-Weg (benannt nach dem langjährigen Budberger Gemeindedirektor) und eine Bischof-Baaken-Straße (der Budberger war ab 1952 Weihbischof von Münster) anzulegen.

(...)

Letztendlich blieb man bei dem alten Grundsatz, keine Rheinberger Straßen nach ehemaligen Verwaltungschefs oder Bürgermeistern (auch nicht nach bereits verstorbenen) zu benennen. Für das Budberger Baugebiet waren die Namen Emilie-von-Loe-Straße (zu Ehren der Budberger Freifrau, die gegen die Nazis kämpfte) und "Am Iltschen Hof" (einer der Höfe, aus denen Budberg entstanden ist) unstrittig. Auch Gertrudisstraße (die Heilige war die Schutzpatronin der Budberger Kirche vor der Reformation) ging durch - bei einer Enthaltung von Imhof. 

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