Wo die Armut in Rheinberg sichtbar wird

Die Grünen in Rheinberg unterstützen regelmäßig die Tafel mit Sachspenden und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Am Dienstag, dem 11.12.18 übergaben sie festlich eingepackte Geschenke - auf Wunsch der Tafel nur für Herren - an Frau Braun und Herrn Lange. Auch ein Karton mit Pflegeprodukten wurde gerne angenommen.

17.12.18 –

Die Grünen in Rheinberg unterstützen regelmäßig die Tafel mit Sachspenden und das nicht nur zur Weihnachtszeit.

Am Dienstag, dem 11.12.18 übergaben sie festlich eingepackte Geschenke - auf Wunsch der Tafel nur für Herren - an Frau Braun und Herrn Lange. Auch ein Karton mit Pflegeprodukten wurde gerne angenommen.

Frau Braun und Herr Lange, die Sprecher der Tafel-Initiative in Rheinberg an der Römerstraße, gaben gerne Auskunft über die Armut in Rheinberg. Die Aktivität der Tafelmitarbeiter*innen durch die Ausgabe von Lebensmitteln, der Kleidung und vor allem mit ihrer Zuwendung ist ungebrochen seit fast 15 Jahren. Die Caritas, die Diakonie und viele Unterstützer aus der Bevölkerung tragen die Tafel-Initiative mit ihrem Einsatz, ihrer Freundlichkeit und mit ihrem Organisationstalent.

Im Gespräch wurden von Herrn Lange Wünsche vorgetragen: Die Räumlichkeiten in den jetzigen Räumen sind beengt, immer wieder müssen die ‚Warentheke’, die Ausgabe etc. neu aufgebaut werden, da die Kirchengemeinde die Räume auch nutzen will. Das Kühlfahrzeug ist marode, aber das Geld fehlt.

Die Tafel ist bestens organisiert, führt Frau Braun aus: Dienstags kommen von 12 bis 12:30 Uhr Personen mit Betreuung und Schwerbehinderte, ab 13 Uhr die Senioren (leider immer mehr), ab 15 Uhr alle anderen, die auch einen Berechtigungsschein haben, ca. 120 betreute Familien.

Pro Person wird ein Euro verlangt, die ‚Tüte’ mit den Lebensmitteln (oft sehr verschieden im Inhalt) ersetzt die Einkäufe für ungefähr 5 – 6 Tage und hat einen Wert von etwa 15 – 20 Euro.

Die 50 Mitarbeiter der Tafel flitzen hin und her und ordnen, stapeln, leeren und füllen Kisten und große Tische, damit um 12 Uhr die Ausgabe beginnen kann. Die lange Kaffeetafel an der Fensterfront bietet für die Tafelkunden eine Ruhe- und Gesprächsoase.

Mit vielen anerkennenden Worten haben die Grünen sich verabschiedet. Bei aller Anerkennung für den rein ehrenamtlichen Einsatz: Wir halten es eines Sozialstaats für völlig unwürdig, dass Menschen in Deutschland zu wenig Geld für ihren Alltagsbedarf haben.

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Ortsverband | Soziales

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