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23.06.15 –
Peter Mokros, Bürgermeisterkandidat der Grünen bei der Wahl im September, sprach im Vereinsheim des SVM natürlich auch über die Sportstättenentwicklung
Nachdem sich der grüne Bürgermeisterkandidat Peter Mokros so klar positioniert hatte, in Sachen Sportstättenentwicklung die Vereine frühzeitig einzubeziehen und nicht einfach zu sagen, dass drei Sportanlagen - darunter die in Millingen - nicht mehr weiter von der Stadt unterstützt werden, hatte er, früher dort Jugendtrainer, beim Auftritt im SV-Millingen-Vereinsheim ein Heimspiel, um einmal im Sportjargon zu bleiben. Dabei war das, auch angekündigte, Eingangsthema von Mokros doch das transatlantische Handelsabkommen TTIP.
Enttäuschend war für ihn die Resonanz. Gerade einmal 13 Besucher waren gekommen, Partei- und Vereinsvertreter eingeschlossen. Dennoch ließ sich Mokros davon nicht verdrießen. „Mein Name ist Peter Mokros, ich möchte der neue Bürgermeister werden“: So stellte er sich vor - und vehement gegen TTIP. 500 Millionen Europäer, 300 Millionen Amerikaner seien davon betroffen, demokratische Rechte würden zugunsten von multinationalen Konzernen abgebaut, Verhandlungen im Verborgenen geführt. „Ich habe nichts gegen Handelsabkommen, aber warum soll es Sondergerichte geben, wo Konzerne gegen entgangene Gewinne, die durch Verbraucherrechte entstanden sind, klagen können?“ Auch der Rat Rheinberg habe, wie 400 andere Kommunen auch, gegen TTIP eine Resolution verabschiedet.
Natürlich war das Sportstättenentwicklungskonzept für die Zuhörer besonders wichtig. „Ich sehe es zum jetzigen Zeitpunkt als nicht notwendig an, auch nur einen Sportplatz zu schließen“, punktete Mokros bei den Millingern. „Es gibt sogar ein Gutachten, wonach wir bis 2030 zu wenig Sportplätze haben.“ Er sei dafür, solange die Plätze zu erhalten, bis jemand sagen könne, dass die Schließung eines Platzes in finanzieller Hinsicht für die Stadt von Nutzen ist. „Und das bezweifele ich!“
Jenseits des Sports liegt Mokros „besonders die Bürgerbeteiligung am Herzen. Ich setze mich für die Einhaltung der Klimaschutzpläne ein und dafür, in dem Bereich Arbeitsplätze zu schaffen, nicht noch mehr Logistikzentren. Wo sind unsere Freizeitflächen, unsere Badeseen, unser Wald?“ Auch einen Zuff-Beirat möchte er einrichten.
Und falls er Bürgermeister wird, möchte er Verantwortung auf die einzelnen Mitarbeiter in der Stadtverwaltung übergeben. „Ich werde nicht alles an mich ziehen. Die Mitarbeiter sollen selber Projekte entwickeln und Bürger einbeziehen!“
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