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05.11.20 –
Dietmar Heyde war sichtlich überrascht: Die Amtskette, die ihm gestern von der Altersvorsitzenden Ulla Hausmann-Radau in der konstituierenden Ratssitzung umgelegt wurde, war leichter als er gedacht hatte.
"Vielleicht ist das ein Symbol, dass die nächsten fünf Jahre auch leichter werden" sagte Rheinbergs neuer Bürgermeister schmunzelnd. Die Kette machte sich auf dem edlen schwarzen Anzug, den Heyde mit einer schwarzen Fliege trug, gut.
Nachdem der 56-Jährige den Eid ablegte, überreichte Dieter Paus, Technischer Beigeordneter der Stadt, dem neuen grünen Chef des Stadthauses noch die Bürgermeisterurkunde, die beide unterschreiben mussten.
Damit war es dann ganz offiziell: Dietmar Heyde ist Bürgermeister für die kommenden fünf Jahre in Rheinberg. Es gab Applaus, die Fraktionsvorsitzenden der anderen Parteien gratulierten.
"Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem starken und kompetenten Verwaltungsteam. Ich wurde sehr freundschaftlich willkommen geheißen", betonte Heyde in seiner Antrittsrede. In dieser hob er auch hervor, dass die Stadt weiterhin vor großen Herausforderungen stehe.
Bei Themen zusammenrücken
Das Coronavirus schränke das Leben und die städtische Entwicklung mit Blick auf die finanzielle Lage weiterhin ein, so Heyde. "Mein Wunsch ist es, dass wir in der Zukunft bei den wesentlichen Themen zwar mit Abstand, aber doch zusammenrücken, denn gemeinsam sind wir stark."
Es war gestern Abend das erste Mal, dass der Rat in der neuen Legislaturperiode in der Stadthalle zusammenkam. Auf der Tagesordnung standen neben der offiziellen Einführung Heydes in sein neues Amt, jede Menge Wahlen, darunter die der stellvertretenden Bürgermeister, der Ortsvorsteher sowie die Besetzung der Fachausschüsse.
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Dietmar Heyde schlug sich bei seiner Premiere ebenfalls gut und durchaus souverän. "Ich bitte um Nachsicht, dass ich noch einiges nachfragen muss. Auch wir in der Verwaltung haben neue Gremien gewählt", so der Bürgermeister. Aber man merkte: Heyde hat Lust auf seinen neuen Job. Mit einer gewissen Portion Humor - die aber nicht unangebracht war - führte er durch die Sitzung. Dafür war er aber auch schon während seiner Zeit als Schulausschussvorsitzender bekannt.
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