Peter Mokros kandidiert für die Grünen

Der 54-jährige Kriminalbeamte aus Ossenberg wurde gestern Abend von seinen Parteifreunden einstimmig gewählt.

28.04.15 – von Quelle: Rheinische Post, 25.4.2015 –

Der 54-jährige Kriminalbeamte aus Ossenberg wurde gestern Abend

von seinen Parteifreunden einstimmig gewählt.


Sollte er Bürgermeister werden, so werde er sich jeden Tag daran erinnern, dass er für die Bürger da sei, sagte er.

Und jetzt sind sie schon zu dritt: Nach der SPD im Januar (Rosemarie Kaltenbach) und der CDU im März (Frank Tatzel) hat jetzt auch der Bündnis 90 / Die Grünen-Ortsverband einen Bürgermeister-Kandidaten. Bei der Mitgliederversammlung im "Schwarzen Adler" in Vierbaum wählten 17 stimmberechtigte Parteimitglieder gestern Abend Peter Mokros - und zwar einstimmig.

Peter Mokros lebt seit 1996 in Ossenberg. Der bald 55-Jährige ist geschieden und hat zwei erwachsene Kinder. Er ist Polizist, begann seine Laufbahn 1976 bei der Polizei. Seit den neunziger Jahren ist er Kriminalbeamter, ist Diplom-Verwaltungswirt und hat bei verschiedenen Behörden unter anderem in Bonn, Krefeld und Wesel gearbeitet, auch beim Landeskriminalamt und beim Innenministerium. Aktuell ist er bei der Wasserschutzpolizei in Duisburg und dort für Umweltkriminalität zuständig.

"Auch durch meine berufliche Tätigkeit kam es dazu, dass ich mir vorstellen kann, Bürgermeister zu werden", so der leidenschaftliche Motorradfahrer gestern Abend. "Ich habe unterschiedlichste Behörden kennengelernt." Sollte er Bürgermeister werden, so werde er sich dafür stark machen, "dass es auch zwischen den Wahlen gelebte Demokratie gibt. Die Bürger dürfen nicht als Gegnerschaft angesehen werden. Sollte ich Bürgermeister werden, so werde ich mich an jedem Tag daran erinnern, dass ich der Bürgermeister für alle Rheinberger bin. Und das ist für mich nicht nur eine Floskel. Ich will so wahrgenommen werden. Und wenn ich das nicht vorlebe, macht das alles keinen Sinn."

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Der Ossenberger kam durch den Sport zur Politik. Nachdem er früher selbst aktiver Kicker war, trainierte er später Jugendmannschaften, dann führte ihn der Weg zu Jugendpolitik, Zuff und letztendlich zur Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss. Natürlich sei er politisch inzwischen breiter aufgestellt. "Letztendlich lässt sich nicht alles auf Rheinberg begrenzen", so Mokrtos. "Das geht ja hin bis zur Weltpolitik, wenn man an die Flüchtlinge denkt."

Dass seine Parteifreunde ihn gewählt haben, mache ihn stolz und das haue ihn förmlich um, sagte der 54-Jährige. Sein Amt als Ortsverbandssprecher der Grünen werde er nun ruhen lassen.

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