Sozialbindung von Wohnungen

160 Wohnungen der Reichelsiedlung fallen Ende 2020 aus der Sozialbindung. Die Mieter dieser Wohnungen mussten einen Wohnberechtigungsschein nachweisen, um dort wohnen zu können.

20.02.20 –

160 Wohnungen der Reichelsiedlung fallen Ende 2020 aus der Sozialbindung. Die Mieter dieser Wohnungen mussten einen Wohnberechtigungsschein nachweisen, um dort wohnen zu können.

Es ist zu erwarten, dass bis zum Anfang 2021 die Miete für diese Wohnungen angehoben wird. Viele Mieter werden die erhöhte Miete nicht zahlen können, da sie von Sozialleistungen leben oder nur eine kleine Rente beziehen.

Um soziale Härten zu vermeiden, beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:

Die Verwaltung wird beauftragt, den Kreis aufzufordern

  • zu prüfen, wann die nächste Mietpreisangleichung erforderlich ist,
  • nötigenfalls die Mietpreisangleichung vorzuziehen,
  • auf die Aufforderung der Kostensenkung zu verzichten (z.B. die Aufforderung zur Untervermietung).

Sollte die Mieterhöhung ohne Unterstützung der betroffenen Mieter erfolgen und sollten sich dadurch Mietschulden und Wohnungsverlust ergeben, werden Kinder und Erwachsene aus ihrem sozialen Umfeld gerissen. Sie müssten sich in den Nachbarstädten nach Wohnungen umschauen, da wir hier in Rheinberg keinen alternativen Wohnraum vorweisen können. Das würde nicht nur die Mieter, sondern auch die betroffenen Kommunen mit zusätzlichen Kosten belasten.

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