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17.05.18 –
Eigentlich hörte sich das nach einer vernünftigen Idee an, was die Grünen in der Sitzung des Ausschusses für Stadtmarketing, Tourismus und Kultur beantragt hatten: Der nördliche Eingangsbereich von Rheinberg soll am Gelände des Jugendzentrums Zuff neugestaltet werden und so mehr Menschen in die Innenstadt locken. Dazu soll, so die Begründung von Ralf Winstroth, die Zuff-Fassande genutzt werden. Man könnte an ihr "ein Einladungsschild für Rheinbergs schöne Innenstadt präsentieren. Diese Chance sollte man nutzen, eine kleine Sichtachse durch die Grünanlage freihalten. Vielleicht gibt es auch eine Förderung durch das Fassadenprogramm".
Damit stieß er bei Klaus Wittmann (SDU) auf vehementen Widerstand. "Die Fassade wurde für sehr viel Geld von Künstlern jugendgerecht gestaltet. Das Jugendzentrum soll nach Jugendzentrum aussehen!" Und die Grünanlage sei auch durch eine Garten-AG tiptop gepflegt.
Das passte natürlich Edeltraud Hackstein (FDP) nicht. Man könne die Jugendlichen mit einbinden. "Wir wollen mehr Menschen in die Innenstadt holen. Warum nutzen wir dafür nicht jeden Baustein?"
Winstroth warf Wittmann eine "totale Verweigerungshaltung gegenüber jeder Chance, auf die Innenstadt hinzuweisen" vor. "Wir wollen Potenziale heben, Kaufkraft in die Innenstadt zu holen."
Glücklicherweise geriet die Diskussion dann wieder in geordnetere Bahnen. "Wir wollen nichts vorschreiben", lenkte der Grünen-Fraktionsvorsitzende Jürgen Bartsch ein. Das Thema gehöre auch in den Jugendhilfe- sowie den Bau- und Planungsausschuss. "Wir wollen den Prozess offenhalten."
So geschah es dann auch. Der Ausschuss beauftragte die Verwaltung einstimmig, einen Vorschlag für diesen Bereich zu machen - unter Einbeziehung der Jugendlichen.
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