Lasst die Stadt erblühen!

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen brachte in die Sitzung des Stadtentwicklungs- und Umweltausschusses den Antrag auf Anlegung von Blühstreifen und Blühflächen auf städtischen Grundstücken ein.

07.04.14 – von Quelle: NRZ, 7.4.2014 –

Die Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen brachte in die Sitzung des Stadtentwicklungs- und Umweltausschusses den Antrag auf Anlegung von Blühstreifen und Blühflächen auf städtischen Grundstücken ein.

Des Weiteren wünscht sich die Partei die Erstellung eines Maßnahmenkonzeptes zum Schutz von Insekten. „Dazu sollten wir generell das Mähen der Wegränder auf ein vernünftiges Maß zurückfahren“, rät Fritz Ettwig, Sprecher der Grünen. Weil bei der Umwandlung bisher regelmäßig gemähter Grünflächen in blühende Käferunterkünfte zunächst ein Abschälen und Aufreißen der bestehenden Vegetation erforderlich ist, damit zarte Knospen sich gegen hartnäckiges Gras durchsetzen können, sind Geräte notwendig, die der Dienstleistungsbetrieb der Stadt (DLB) derzeit nicht besitzt.



Fördermittel vom Nabu

Für die Erstanlage der Blühinseln müsste also ein Auftrag an Dritte vergeben werden. Die Gesamtkosten für die Erstanlage und Pflege der Beete im ersten Jahr belaufen sich demnach auf 7300 Euro.

Trotzdem trug die Idee im Ausschuss grundsätzlich Früchte, auch wenn der CDU-Fraktionsvorsitzenden Ulrich Hecker die Reifezeit gerne noch verschieben würde: „Im kommenden Jahr stehen Fördermittel des Nabu für solche Zwecke bereit. Das sollten wir nutzen, auch wenn es nur um 7000 Euro geht.“ Heinz-Jürgen Lenz (FDP) regte an, die großen Firmen wie Esco, Solvay oder Amazon um Unterstützung zu bitten. Dieter Paus, Beigeordneter der Stadt, hat damit so seine Erfahrungen. „Das haben wir beim Kreisverkehr an der Moerser Straße so gemacht. Aber der Sponsor ist nicht zu Potte gekommen.“ Insgesamt, so Paus, sei die Bereitschaft in der Bevölkerung wichtig. Diese Ansicht vertritt auch SPD-Mann Michael Kuklinski: „Wir haben grundsätzlich nichts dagegen, fraglich ist für uns aber die Akzeptanz der Bürgerschaft.“ Erstmal abwarten, wie die Bepflanzung am Kreisel Moerser Straße angenommen wird, lautete denn auch der einhellige Tenor. Zumindest dort sollte den Rheinbergern aber schon bald etwas blühen.

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