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02.04.14 –
In geselliger Runde haben die Grünen am Freitag im „Schwarzen Adler“ ihr Wahlprogramm zur Kommunalwahl im Mai vorgestellt. Zu elf politischen Themen haben die Mitglieder der Partei ihre Ideen von grüner Politik formuliert. Schon die Präambel macht deutlich, worum es der Partei auch in Zukunft gehen wird: Darum, ein Rheinberg zu gestalten, in dem die Menschen gerne zu Hause sind.
Wann ein Zuhause schön ist, darüber sind sie einig. Flächen müssten geschützt, grüne Räume für alle geschaffen und nachhaltige Mobilität gestaltet werden. Neben einem schonenden Umgang mit Ressourcen fordern sie, Energie zu sparen, die Innenstadt zu beleben und Wohnen bezahlbar zu halten.
Ein wichtiger Punkt für die Partei wurde auch am Freitag noch einmal herausgestellt: die Zusammenarbeit mit den Bürgerinitiativen im Ort. „Wir wollen gelebte Demokratie. Dabei für und mit den Bürgern handeln“, machte Beisitzer Simon Thölke, jüngstes Mitglied der Partei, deutlich. In der Vergangenheit gab es eine intensive Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative „Bahnlärm“, aktuell unterstützen sie die Bürgerinitiative „LKW-freies Millingen“. Auch in Zukunft will die Partei sich offen für die Belange der Mitbürger zeigen.
Im Wahlkampf wird der Umweltschutz an vorderster Stelle stehen. Die Flächennutzung, die Verkehrssituation und die Agrarwirtschaft seien Themen, die mit Blick auf Umwelt und Zukunft betrachtet werden müssen, erläuterte Peter Mokros. Die Entschleunigung des Verkehrs in den Innenstädten sei ein Thema, das bald in den Vordergrund treten würde, ist er sicher. Tempo 30 in den Innenstädten lautet die Forderung für Umweltschutz und Sicherheit im Straßenverkehr.
Auch Themen wie Arbeitsplätze und Stadtentwicklung müssten von allen Seiten betrachtet werden, erklärte Luise Theile. Mit Blick Richtung Solvay führte sie aus: Die Ansiedlung großer Firmen bringe nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch immer mehr Verkehr. Die Belastung der Luft durch Feinstaub nehme immer weiter zu.
Rheinberg solle vielen Menschen ein Zuhause bieten, aber Flächen dürften nicht verbaut werden. „Qualität statt Quantität“ lautet die Losung: der Flächenverbrauch durch Neubaugebiete müsse gestoppt werden, vorhandene Infrastruktur hingegen verbessert und weiter entwickelt werden.
Die Jahreshauptversammlung gab ebenfalls Anlass für Vorstandswahlen. Dabei wurden die bisherigen Amtsinhaber bestätigt. Als Sprecher der Partei wurden Dagmar Krause-Bartsch und Peter Mokros wiedergewählt. Nachfolgerin der bisherigen Kassiererin Kerstin Eggert ist Ursula Hausmann-Radau. Beisitzer sind Kenneth Simon, Svenja Reinert und Simon Thölke.
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