10.12.25 –

04.12.2025 Die Sprecherin des Unterausschusses für Bergbausicherheit, Frau Antje Grothus (Bündnis90/Die Grünen), Mitglied des Landtages, besuchte am 4. Dezember die von Schäden durch den Salzbergbau betroffene Region von Rheinberg-Borth bis Xanten um sich in zahlreichen Gesprächen mit den Betroffenen einen persönlichen Eindruck von den Schäden zu machen.

Den Abschluss der tagesfüllenden Rundfahrt bildete eine Abschlussveranstaltung mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertretern aus der Kommunalpolitik auf dem Torenhof in Alpen-Menzelen. Der Salzbergbau am Niederrhein verursacht durch die damit einhergehenden Bodensenkungen eine Vielzahl von Schäden an Gebäuden, Straßen, Kanälen sowie anderen Versorgungsleitungen. Im Rahmen der Diskussion mit den vom Salzbergbau betroffenen Bürgerinnen und Bürgern sowie den Erfahrungen der Politiker und dem Vorstand der Bürgerinitiative wurden Problempunkte herausgearbeitet und Forderungen formuliert:

- Regulierung der Schäden der Betroffenen auf Augenhöhe. Als Positivbeispiel wurde hier die Regulierung von Schäden durch den Steinkohlebergbau hervorgehoben

- Anfertigung eines kommunenübergreifenden Schadenkatasters, welches aufzeigt, dass es sich bei den Schäden nicht um Einzelfälle handelt. So haben sich bisher insgesamt etwa 150 Geschädigte bei der Bürgerinitiative mit Schäden an Haus und Grund gemeldet.

- Beitritt des abbauenden Unternehmens K + S zu einer unabhängigen Schiedsstelle

- Sicherstellung einer Abdeckung der Ewigkeitskosten (Bodensenkungen im Salzbergbau treten in der Regel erst nach vielen Jahren auf) durch aus dem Unternehmen ausgelagerte Rückstellungen, da nur so die Werthaltigkeit bei Insolvenz oder Unternehmensverkauf gesichert ist.

- Keine Genehmigung des Salzbergbaus unter größeren Siedlungsgebieten und Städten z.B. unter der Xantener Innenstadt mit dem Dom

- Ein regelmäßiger runder Tisch zwischen dem Salzbergbaubetreiber, Vertretern aus der Politik und der Bürgerinitiativen und den Geschädigten.