Wer sich interessiert, kann etwas bewegen

Um Jugendliche mehr für Politik zu begeistern, schlagen die Grünen in Rheinberg den „Tag des offenen Stadthauses“ vor.

07.02.14 –

Um Jugendliche mehr für Politik zu begeistern, schlagen die Grünen in Rheinberg den „Tag des offenen Stadthauses“ vor.

Was macht eigentlich ein Stadtplaner den ganzen Tag? Und wofür sind Ausschüsse da, wenn es doch einen Stadtrat gibt? Ach ja, und wofür stehen eigentlich die Parteien in Rheinberg, welche Ziele haben sie, was bieten sie zum Beispiel jungen Menschen? Fragen über Fragen, die sich Jugendliche stellen sollen, aber leider nicht stellen. Gerade einmal 33 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren interessieren sich für Politik, lautet ein Ergebnis der Shell-Studie. Und mit Politik ist kaum Kommunalpolitik gemeint. Dabei, sagt Simon Thölke, ist Jugendpolitik doch Kommunalpolitik. Nur wüssten die meisten Jugendlichen zu wenig darüber.

Für Schüler der neunten Klassen

Das soll anders werden, wenn es nach dem Wunsch der Grünen geht, für die der 18-jährige Thölke jetzt für den Stadtrat kandidiert - übrigens auf einem aussichtsreichen Platz fünf der Reserveliste. Die Verwaltung soll gemeinsam mit den Schulen einen „Tag des offenen Stadthauses“ planen. Ein Thema für den Schulausschuss, der in der nächsten Woche zusammenkommt.

Viele Einrichtungen, so Thölke und die stellvertretende Fraktionssprecherin der Grünen, Barbara Ettwig, würden Tage der offenen Tür anbieten, „warum also nicht das Stadthaus?“. Angesprochen werden sollen Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen im Rahmen ihres Politikunterrichtes.

Neunte Klasse? Die sind doch noch viel zu jung zum wählen, erst 14 oder 15 Jahre alt. Und genau das ist der Grund, warum die Grünen die neunten Klassen vorgeschlagen haben. Im Vorfeld der anstehenden Wahlen bereits wahlberechtigte Jugendliche anzusprechen, habe für die jungen Leute vielleicht einen Beigeschmack und könnte auf Seiten der Parteien zum Wahlkampf werden. Gerade das soll nicht passieren.

Es gehe um Information und darum, Interesse zu wecken, deutlich zu machen, dass gerade in einer Kommune junge Menschen etwas bewegen könnten. Thölke erinnert an die beiden Abiturientinnen, die die Unterschriftensammlung zur Rettung des Underbergbades gestartet hatten. Da habe sich gezeigt, was alles möglich ist. Wert legen die Grünen darauf, dass es keine einmalige Sache bleiben, sondern ein regelmäßiges Angebot für die Jugendlichen in Rheinberg werden sollte. 

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