Weitere Logistikfläche in Rheinberg?

Auf dem 3,8 Hektar großen Gewerbegrundstück südlich der Underbergverwaltung und des Amazon-Ergänzungsparkplatzes an der Alte Landstr. bis zur Einmündung der Hubert-Underberg-Str. prangt seit kurzem ein großes Werbeplakat der Firma GARBE Industrial Real Estate aus Hamburg (siehe Bild unten), die offenbar vom Eigentümer des Grundstücks beauftragt wurde, dafür Mieter für rd. 22.000 qm weitere Logistik- und Lagerflächen zu suchen.

Da jetzt schon immense ungelöste Probleme mit dem LKW-Verkehr (fahrend und parkend) rund um das Amazon-Logistikzentrum bestehen (siehe auch aktuelle Ausgabe der StattNachrichten, Seite 4) und die Firma für das seit Jahrzehnten unbebaute Grundstück im Exposé damit wirbt, dass das Grundstück für ein Gefahrstofflager auch mit der höchsten Wassergefährdungsklasse (WGK III) geeignet sei und binnen 1 Jahr ab Vertragsunterzeichnung fertiggestellt werden könne, hat unsere Fraktion bei der Verwaltung nachgefragt, ob das stimme, dies noch immer so gewollt sei und gegebenenfalls auch jetzt noch vorsorglich Beschränkungen definiert werden können, weil die bisherigen Festlegungen, die vor vielen Jahren erfolgt sein müssten, mittlerweile durch die Entwicklung auf allen Nachbarflächen überholt bzw. Ziele erfüllt sind.

Hier ist grüne Wachsamkeit gefordert.

Wie lässt sich aus einem "Vorgarten des Grauens" wieder ein Vorgarten der Freude machen

Sie haben in Ihrem Vorgarten Kiesel oder Schotter oder genau das stört Sie so am Vorgarten Ihres Nachbarn oder Ihrer Nachbarin? Dann lesen sie am besten weiter...

01.12.18 –

Wer in seinem Vorgarten Kiesel oder Schotter verwendet hat, weil damit weniger Arbeit verbunden ist, handelt sich damit viele Nachteile ein. Teilversiegelte Vorgärten können kein bzw. wenig Regenwasser versickern lassen. Damit steigt die Abwasserrechnung. Und bei Starkregen, den wir wegen des Klimawandels immer häufiger erleben werden, läuft das Wasser eher in den Keller. Auch bei Hitze, wie in diesem Sommer, tragen versiegelte Flächen erheblich dazu bei, dass sich Wohngebiete noch schneller aufheizen.

Außerdem finden in solch einem Garten Bienen, Hummeln und Schmetterlinge, die alle vom – auch für uns Menschen bedrohlichen – Insektensterben betroffen sind, keine Nahrung.

Sie meinen: Was kann so ein kleiner Vorgarten schon ausrichten?

Rechnen Sie mal nach: Wenn in einem Baugebiet mit 100 Häusern und jeweils 10 m² Vorgarten jeder seinen Vorgarten versiegelt, sind das schon 1000 m².

In einem grünen Vorgarten hingegen versichert das Wasser besser, die Hitze staut sich nicht so stark und er dient vielen Bienen, Hummeln und Schmetterlingen als Nahrungsgrundlage. Und viel Arbeit muss er auch nicht machen!

 

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