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30.01.25 –
Faktenreich und mit Empathie trug Horst Vöge die Situation von benachteiligten Menschen in unserer Gesellschaft, insbesondere auf NRW und den Kreis Wesel bezogen, vor.
Die wichtigsten Zukunftsaufgaben sieht der VdK in den Aufgabenbereichen
Der VdK werde nicht müde, Sonderbehandlungen, die behinderte Menschen erführen, konsequent abzulehnen und zu fordern, die am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft getretene UN-Behindertenrechtskonvention umzusetzen. Die Barrierefreiheit und Inklusion in allen öffentlichen Einrichtungen, im ÖPNV und in Schulen müsse eine Selbstverständlichkeit werden. Stattdessen beobachte man einen Abbau von Stellen, die für die Umsetzung der Inklusion fundamental wichtig seien.
Enttäuscht sei der VdK, dass die Ampelregierung nicht bis zum vorgesehenen Wahltermin im September Bestand hielt. Wichtige Vorhaben der Ampelkoalition zum Abbau von Armut, insbesondere bei Kindern, alleinerziehenden Familien und Rentnern konnten nicht mehr beschlossen werden.
Im Kreis Wesel sind 15% der Kinder arm, 6400 Personen lebten im Alter von der Grundsicherung, die Armutserwartungsquote liege bei 20 % und von den 1,7 Mio Alleinerziehenden in Deutschland seien 80% arm.
Der VdK sieht sich als Vertretung der Patienten und Patientinnen und hat Klage dagegen eingereicht, dass die Versicherten der Gesetzlichen Krankenkassen für die 25 Mrd. des Bundes - Transformationsfonds aufkommen sollen, um die Krankenhausreform zu finanzieren.
Im Kreis Wesel erhielten im Jahr 2023 39.000 Menschen Unterstützung zur Deckung der Pflegekosten; für den Kreis Wesel bedeutete dieses Ausgaben von 21 Mio €.
Der VdK setzt sich für eine Pflegevollversicherung ein.
Laut Beschluss des Bundestages seien Renten mit 48% der Bezüge bis Ende der 20er Jahre gesichert. Der VdK hält eine Rente von 53 % der bisherigen Bezüge für erforderlich, um Altersarmut zu verhindern
Der VdK vertritt, – wie viele seriöse Wissenschaftler –, dass der Klimawandel menschengemacht ist und gerade ältere Personen unter den steigenden Sommertemperaturen litten. 2023 gab es in Deutschland über 6000 Tote durch Hitze, insbesondere ältere Menschen und unter ihnen vor allem Frauen. Der VdK fordert die Umsetzung von Hitzeschutzplänen.
In der anschließenden Diskussion nannten Besucher*innen der Veranstaltung soziale Defizite, die sich in Rheinberg auswirken:
Die mögliche Kürzung der Gelder für die Inklusionshelfer, der Wunsch des Seniorenbeirats nach einer Begegnungsstätte und die Kürzung der psychosozialen Betreuung für Flüchtlinge in der ZUE in Orsoy!
Bündnis90/Die Grünen Rheinberg unterstützen die Ansichten des VdK und schließen sich insbesondere dem humanistischen Menschenbild des VdK an, denn „Jeder ist Jemand“ (George Tabori) verdient eine gleichwertige Anerkennung der Gesellschaft und solidarische Unterstützung.
Schwarzer Adler 28.01.25
Barbara Ettwig
Dagmar Krause-Bartsch
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