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13.11.14 –
Die Gelderstraße ist die "Einkaufsstraße" in Rheinberg, hat aber einen eklatanten Nachteil.
Der Straßenzustand der Fußgängerzone Gelderstraße ist allgemein bekannt. Die Fugen, Unebenheiten und das starke Seitengefälle des Mittelpflasters sowie die beiderseitigen ausgeprägten Regenrinnen sind insbesondere für gehbehinderte Menschen mit und ohne Rollatoren und für Rollstuhlfahrer nicht nur unkomfortabel, sondern mitunter ausgesprochen gefährlich.
Es kommt hinzu, dass die beiden rot gepflasterten Seitenstreifen trotz ihres Gefälles zur Straßenmitte zwar ohne Gefahr begangen bzw. befahren werden können, jedoch vielfach mit Werbeständern und Mobiliar der Geschäftsleute (z.T. dauerhaft!) derart verstellt sind, dass der Passant immer wieder auf die Straßenmitte ausweichen und dabei die durchaus tiefe Regenrinne überwinden muss.
Eine gründliche Abhilfe ist nur durch einen Umbau möglich, der aber jedenfalls zur Zeit die finanziellen Möglichkeiten der Stadt überfordert. Auch das ist allgemein bekannt.
Andererseits ist der Zustand unhaltbar und kann den zahlreichen gehbehinderten Besuchern der Gelderstraße nicht weiter zugemutet werden. Eine spürbare Abhilfe wäre es, wenn die freie Begehbarkeit wenigstens eines der beiden Ziegelstreifen durchgängig gewährleistet würde.
Die Grüne Fraktion hat daher folgenden Antrag gestellt:
Die Verwaltung wird beauftragt, in Abstimmung mit dem Stadtmarketing und den Inhabern der Geschäftslokale in der Gelderstraße durchzusetzen, dass mindestens auf einer Straßenseite der mit Ziegeln gepflasterte Gehwegstreifen von Werbeständern, Möbeln u.ä. frei gehalten und durchgängig begehbar wird.
Uns ist bekannt, dass womöglich Nutzungsrechte der Anlieger einer simplen Räumungsverfügung entgegenstehen. Auch könnten Sicherheitsbedenken entstehen, wenn anstelle der Seitenstreifen die Fahrbahnmitte mit Gegenständen verstellt würde, die im Alarmfall erst zur Seite geräumt werden müssten.
Umso mehr sind Anstrengungen erforderlich, im Interesse aller Besucher der Gelderstraße und der Geschäftsleute im Verhandlungswege die notwendigsten Verbesserungen zu erzielen.
Erst wenn das sich als unmöglich erweisen sollte, müsste ein Teilumbau etwa mit einem glatt gepflasterten „Rollatorenweg“ in der Mitte der Straße erwogen werden. Ein gutes Beispiel dafür hat die Stadt Wesel jüngst auf der Altstadtpflasterfläche vor dem Willibrordidom verwirklicht.
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